Industriestandort Deutschland Schaeffler Ultra Precision Drives GmbH offenbar vor dem Aus

Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat die IG Metall in den vergangenen Monaten intensiv um eine Zukunft für das Werk gerungen. Die Arbeitnehmervertreter hatten alle Möglichkeiten geprüft, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im letzten Jahr war es nicht gelungen ausreichend neu Geschäft zu gewinnen, um die Auslastung des Hamelner Standortes sicherzustellen.

Für die rund 90 Kolleginnen und Kollegen, die überwiegend gewerkschaftlich organisiert sind, bedeutet diese Entscheidung einen tiefen Einschnitt. Die Beschäftigten haben mit sehr viel Engagement und hohem Fachwissen das Unternehmen entwickelt. „Umso schmerzlicher ist es, dass trotz aller Bemühungen keine Lösung gefunden werden konnte“, so Stephan Marquardt, der Gewerkschaftssekretär.

Karoline Kleinschmidt, die erste Bevollmächtigte der hiesigen IG Metall stellt klar: „Solidarität endet nicht mit der Werksschließung. Wir kämpfen weiter für gute Perspektiven und faire Bedingungen für alle Kolleginnen und Kollegen.“ Die IG Metall steht den Beschäftigten weiterhin zur Seite – mit Beratung, Unterstützung und Begleitung in allen Fragen rund um den Interessenausgleich, Qualifizierung und berufliche Neuorientierung. Zuvor hatten der Betriebsrat erreicht, dass ein sozialverträglicher Interessenausgleich mit der Arbeitgeberseite vereinbart wurde. Dies sei für die Beschäftigten ein wichtiger Schritt, um die Folgen der Schließung abzumildern.